Gedenkort Universitätskirche Leipzig

Gedenkort Universitätskirche Leipzig

Dieser zunächst unscheinbare Ort hat eine hohe ideelle Bedeutung. Hier liegen, zuunterst eines Trümmerberges, die Schuttmassen der im Mai 1968 willkürlich gesprengten Universitätskirche. Der DDR-Führung unter Walter Ulbricht war die unzerstörte Kirche am größten Platz der Stadt ein Dorn im Auge gewesen.
Unser Entwurf gibt dem zuvor formlosen Ort im extensiven Park eine ovale Fassung. Eine Baum- und Strauchreihe umgibt die Gedenkstätte, nur der Ausblick zur Innenstadt bleibt frei. Ringstufen führen zum zentralen Platz hinauf und schließlich wieder hinunter zum elliptischen Klangteppich. Hier können die Besucher beim Betreten eine Installation des Klangkünstlers Erwin Stache auslösen, wenn sie den Boden betreten.
Zum Projekt gehörte zudem die gesamte Erschließung des Berges mit Treppen und Wegen sowie die Gestaltung eines Teils des „Parks an der Etzoldschen Sandgrube“.

Auftraggeber
Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer

Leistungen
LP 2-9

Zeitraum
2009-2011

Baukosten
360.000 Euro

Größe
0,6 ha

Klangkunst
Erwin Stache, Beucha